Prüfungsinhalte, Ablauf und Organisation

Die Prüfungsinhalte sind in der Regel gleich. Unterschiede bestehen nur, bei internen Prüfungszertifikaten. Diese sind nicht an den IHK-Prüfungen gebunden. Auch der Ablauf der Prüfungen kann variieren.

Prüfungsinhalte von BQ-Prüfungen
Die Prüfungsinhalte von BQ-Prüfungen beziehen sich auf die Bereiche Recht, Betriebswirtschaft und Informations- und Kommunikationswissenschaft. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf betriebliche Abläufe und betriebliche Kooperation. Auch der Bereich Naturwissenschaften und Technik wird intensiv erläutert und gelehrt.

Prüfungsinhalte von HQ-Prüfungen
Der Prüfungsinhalt der HQ-Prüfungen bezieht sich unter anderem auf die Technik, die Systemintegration und den Steuerungs-, Kommunikations- und Planungssystemen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Kundenbetreuung und der Personalwirtschaft. Weitere Prüfungspunkte beziehen sich auf die betrieblichen Kosten, das Qualitätsmanagement und dem Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Prüfungsablauf und Prüfungsorganisation
Neben den beiden HQ- und BQ-Prüfungen müssen noch der ADA-Schein nachgewiesen werden.
Insgesamt besteht die IHK-Prüfung aus zwei Teilprüfungen plus Nachweis des ADA-Scheines. Die beiden Prüfungen sind voneinander abhängig. Eine Zulassung zur zweiten Teilprüfung (HQ-Prüfung) kann nur erfolgen, wenn die erste Teilprüfung (BQ-Prüfung) erfolgreich absolviert wurde und ein Nachweis des ADA-Scheines vorgelegt wird. Die erste Prüfung ist in thematischen Einheiten unterteilt. Jede Prüfungseinheit besteht aus einer einzelnen Klausur. Pro Klausur wird eine Prüfungszeit zwischen 60 und 90 Minuten veranschlagt. Allerdings darf die Prüfungszeit die vorgegebene Dauer von acht Stunden nicht überschreiten. Die zweite Prüfung besteht aus einer schriftlichen Prüfung und aus einem Abschlussgespräch. Die Prüfung selber dauert zwischen 45 und 60 Minuten. Für den Erhalt des ADA-Scheines setzt die Prüfungsordnung eine Dauer von 180 Minuten fest. Etwa 50 % der Prüfungsinhalte werden im Ankreuzverfahren, dem sogenannten Multiple-Choice-Prinzip, absolviert. Die andere Hälfte besteht aus praktischen Lehrinhalten. So müssen zum Beispiel Kostengleichungen aufgestellt oder Optimierungsmaßnahmen erarbeitet werden.

Prüfungsvorbereitung
Einige Meisterkurse beinhalten auch eine Prüfungsvorbereitung. Manche Lehrinstitute bieten die Prüfungsvorbereitung als zusätzliches Angebot an. Der Ablauf und die Organisation der Prüfungsvorbereitung hängen vom Lehrinstitut, von den Dozenten und von der Anzahl der Meisterschüler ab. In der Regel werden Prüfungssituationen nachgestellt. Für die schriftlichen Prüfungsmaßnahmen stehen alte Prüfungsklausuren zur Verfügung.