Die einzelnen Karrierestufen eines Industriemeisters für Mechatronik sind individuell und hängen von verschiedenen Kriterien ab. Nach einer erfolgreichen Ausbildung zum Mechatroniker kann innerhalb der nächsten Karrierestufe die Weiterbildung zum Industriemeister für Mechatronik erfolgen. Danach variieren die Karrierestufen. Grundsätzlich vereint der Industriemeister Mechatronik die Tätigkeitsfelder eines Informatikers, eines Elektrikers und eines Mechanikers. Da das Einsatzgebiet sehr vielfältig ist, eröffnen sich so auch andere Karrierestufen. Auch nach einer erfolgreichen Weiterbildung zum Industriemeister Mechatronik gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten. Gerade der deutsche Qualifikationsrahmen ist sehr dehnbar und vielfältig. Daher sind die Möglichkeiten auch breitgefächert.
In den meisten Fällen steigen nach dem Meisterkurs das Gehalt und die Verantwortung. Der Beruf des Industriemeisters Mechatronik ist gleichgestellt mit dem Beruf des Technikers oder des Ingenieurs. Der Meister hat somit die Möglichkeit sich auch auf ausgeschriebene Stellen als Techniker oder Ingenieur zu bewerben. Oftmals weicht seine Tätigkeit erheblich von der ab, die noch vor der Weiterbildungsmaßnahme nachgegangen wurde. Nicht selten bekommen Industriemeister auch die Möglichkeit im mittleren Management zu arbeiten. Manche Betriebe stellen Industriemeister auch für die Ausbildungsebene ein. Dann übernimmt der Meister die volle Verantwortung für die Auszubildenden des Unternehmens und begleitet den Prozess von der Einstellung bis zur Gesellenprüfung. Gerade im Bereich der Konstruktion werden nicht immer nur Ingenieure eingestellt. Viele Konstrukteure sind Industriemeister. Unternehmen stellen oftmals sogar lieber einen Meister als einen Ingenieur ein. Das liegt daran, dass der Ingenieur meist nur im theoretischen Bereich Fachwissen mitbringt. Der Industriemeister kennt aber auch den praktischen Bereich und kann schon vorab erkennen, ob sich die Konstruktionen in der Praxis umsetzen lassen.
Eine weitere Karrieremöglichkeit steht offen im Bereich der Sicherheit oder des Umweltschutzes. Gerade letzteres beschäftigt die Betriebe intensiv. Hier müssen in Zukunft noch viele Maßnahmen getroffen werden. Das bietet auch gute Perspektiven für den Industriemeister.
Je nach Branche kann die Karrierestufe auch innerhalb des Kundendienstes oder der Kundenbetreuung erfolgen. Auch hier profitiert das Unternehmen wieder vom Praxiswissen des Industriemeisters. Schon an der Basis kann der Meister einschätzen, ob sich die individuellen Wünsche des Kunden umsetzen lassen. Ist das nicht der Fall, dann wird die Ingenieursabteilung erst gar nicht mit der Konstruktion beauftragt. Das spart Zeit und Geld für das Unternehmen.
Da der Weiterbildungskurs zum Industriemeister für Mechatronik auch einen Schwerpunkt auf den Bereich der Informatik hat, bieten sich weitere Karrierestufen an. Das Basisverständnis für die Informatik ist bereits vorhanden. Das attestiert dem Industriemeister ein gewisses Verständnis für Computer. Durch interne Mitarbeiterschulungen oder externe Weiterbildungskurse kann zusätzliches Fachwissen erworben werden. Oftmals beinhaltet die nächste Karrierestufe die Aneignung von bestimmten Programmen, wie zum Beispiel die Nutzung von MS Office oder SAP. Dadurch kann der Meister eine Schnittstellentätigkeit zwischen den Handwerkern und den Ingenieuren übernehmen oder als Mittelsmann zwischen Werkshalle und Management tätig werden. Der letzte Karrieresprung führt dann ins Management selber. Je nach Erfahrung oder Betriebszugehörigkeit können Stellen bis in die Unternehmensführung offen stehen.
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